A N N E B E V E R 
 
Hier geht's zur Homepage...

annebever

Lyrik

email: anne@annebever.de

 

In Zeiten der Schweinemuscheln...

Der He hin, der We her
alles vergebens
der Muschelkönig kann nicht mehr!

Geschunden an Leib und Seel
schleppt´r sich in´n Bieresel!

Dort möcht er sich kurieren! Will seine Glieder sich massieren lassen -  von dem zärtlichen Gesinde erhofft er sich Erleichterung in Form von Gerstensaftgebinde und sanfter Läuterung!

Kaum biegt er um die Ecke, den „Esel“ schon im Blicke, stockt ihm der Atem, Ihr könnt´s bestimmt erraten!

Ne riesen Meute  vor dem Laden,
wünscht sich an Muscheln auch zu laben.

Zu seinem Glück
den Jo er erblickt!
Jener mit der Rute wedelt
zu zeigen, dass er nicht nur redet!

Der steht ´ne halbe Stund schon,
wie versprochen,
vorm Tor- welch Hohn,
das immer noch geschlossen!

Vor allen andren ist er gekommen
zu genießen diesen Ruhm!
Einmal nur hat er erklommen
diesen Siegesthron!

Dem He ist´s egal -
er will nur lindern seine Qual!
Will nur noch rein in den Schuppen,
denn ihm tut die Birne jucken!

Da, endlich sich die Türe öffnet,
der Jo als erster hinein hechtet!
Zum zweite Male dies Glück!
Der wird uns noch verrückt!

Sofort zu Order er bestellt
die schönste Kellnerin der Welt,
des He's Leiden nur zu lindern,
verlangt er zu sehen ihren Hintern!

Für würdig ward der befunden,
so wurd´ der Patient nun  herein gewunken,
sich zu erbauen an dieser schönen Maid,
lindert ganz bestimmt sein Leid!

Des Königs Augen leuchten
beim Anblick dieser feuchten
Muscheln aufm Tresen
war er schon fast genesen!

Ganz langsam, sachte, sachte,
nun auch sein Hirn erwachte.
Die Kellnerin einmal erblickt,
sein lahmes Herzchen wieder hüpft!

Vergessen auf der Stelle,
sind Schwein und Fieberwelle!
Die Freude ist nun wieder
gefahren in die Glieder !

Dem Jo dankt er auf den Knien,
dass dieser sich für ihn
als Erster in die Schwemme kämpfte
und seine Qualen dämpfte!

Auch den Kumpels will er danken,
dass diese ihn, den Kranken,
zwangen hier im „Esel“ zu erscheinen,
sich zu vergnügen mit den Seinen!

ENDE!!!!!!!!!!!!!!

annebever

 

Die Freitagsdose...


Das Jochilein will heut angeln gehn,
drum sucht er, wie versessen,
´nen Platz - nicht nur zum Fressen!
Nein - auch kuschlig muss er sein,
die Rute putzt er fein!

Ne Dose liegt da im Weg!
Was soll er tun,
nun - mit der langen Rute?

Die Dose, die olle Pute,
denkts Jochilein,
der tu ich jetzt was rein!

Gepudert wird sie, nicht zu knapp!
Randvoll nun ist sie ziemlich platt -
packt er sie jetzt,
der der freche Bube,
als Köder an die Rute!

Angelfreunde von weit und intern,
beneiden den Jo -
sie würden auch gern
´nen Köder wie diesen,
sich auf ihre riesen
Ruten mal spannen!

Um zu vergleichen,
wer wohl ´nen weichen,
oder gar lang´n
Fisch sein Eigen
nennen kann!

Die Kerle, die ackern
wie wild nun
und rackern,
Sie schuften,
sie pudern,
die Dosen,
wie Luder!

Doch keiner kanns so toll
wie Jo,
der hat die Hände voll
mit Beute reichlich
geloben wir einheitlich -
uns zu verneigen
vor Jo's
wildem Treiben!

ENDE!!!!!!!!!!!!!!

annebever